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Die herausragende Expertise der Conductix-Wampfler Automation GmbH in Sachen induktive Energieübertragung hat die Jury des Brandenburger Innovationspreises 2023 überzeugt. Das Potsdamer Unternehmen zählt zu den vier Preistragenden. Ein großartiger Erfolg! Bei dem von Conductix-Wampfler eingereichten und nun preisgekrönten innovativen Produkt handelt es sich um den WirelessCharger 3.0, ein induktives Batterieladesystem für alle Arten von industriellen Fahrzeugen.
Mit dem WirelessCharger 3.0 stellt Conductix-Wampfler eine Lösung vor, die kabelloses, automatisiertes Batterieladen ermöglicht. Jörg Spiegel, Head of Operations, zeigt sich höchst erfreut, ein preisgekröntes Produkt im Portfolio zu haben: "Der Innovationspreis bestätigt das Urteil unserer zufriedenen Kundinnen und Kunden – und unsere Begeisterung über dieses Produkt. Unser WirelessCharger 3.0 bringt im Industrie-Mobilen Arbeitsalltag große Vorteile mit sich. Dank unserer Technik können auch kleine Zeitfenster beim Verladen von Gütern oder in Wartezeiten zum Aufladen genutzt werden. Die Batterien können kleiner sein und ihr Verschleiß kann drastisch minimiert werden, da es keine offenen Kontaktflächen gibt. Die Liste der Vorteile ließe sich noch verlängern.“
"Industrial Mobility" auf einer neuen Stufe dank intelligenter Lade-Technik
Der technische Clou des WirelessChargers 3.0: Die induktive Stromversorgung (IPS - Inductive Power Supply). Sie wandelt die Netzspannung in eine höherfrequente Wechselspannung um. Bei der Verwendung von Lithium-Batterien wird der Ladevorgang durch eine ständige Interaktion zwischen dem bordeigenen Batteriemanagementsystem (BMS) und der induktiven Stromversorgung optimiert. Die IPS liefert nur die momentan benötigte Leistung. Durch das bedarfsgerechte Laden und kurze Lade-Intervalle wird die thermische Belastung der Batterie reduziert und die Lebensdauer der Zellen erhöht. Die gesamte Konstruktion des induktiven, berührungslosen Ladesystems steht für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Das System besteht nur aus vier Kernkomponenten, die einzeln recycelt werden können. Die Verwendung von bleifreier Elektronik ist selbstverständlich.
Kompetenzzentrum "Wireless Power"
Der WirelessCharger 3.0 wurde vollständig am Standort Potsdam entwickelt. Die Herstellung wird über lokale Zulieferketten in Brandenburg sowie Berliner Unternehmen sichergestellt. Die Montage inklusive der Testreihen erfolgte ebenfalls zu 100% im Conductix-Wampfler Automation-Werk am Standort Potsdam. Der Wireless Charger 3.0 ermöglicht Potsdam, sich als Kompetenzzentrum für innovative Batterie-Ladetechnik zu profilieren.
Der WirelessCharger 3.0 ist ein induktives, somit drahtloses Ladesystem, das eine automatisierte, kontaktlose und effiziente Batterieladung von industriellen Fahrzeugen bietet, z.B. Laden von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS oder AGV)) oder laden von autonomen mobilen Robotern (AMRs / Cobots).
Bei der Verwendung von Lithium-Batterien wird der Ladevorgang durch eine ständige Interaktion zwischen dem bordeigenen Batteriemanagementsystem (BMS) und der induktiven Stromversorgung (Inductive Power Supply - IPS) optimiert. Die Versorgungseinheit liefert nur die momentan benötigte Leistung.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Ladesystemen – konduktive Ladekontakte – gibt es beim WirelessCharger 3.0 keine Stecker oder Paddles und ist völlig kontaktlos und eingriffsfrei.
Das Fahrzeug wird über dem Inductive Stationary Pad (ISP), die stationäre Spule, positioniert. Das ist die einzige Voraussetzung, um den Ladevorgang automatisch zu starten.
Drahtloses Laden ermöglicht die Automatisierung des Ladevorgangs und ist ideal für das Prinzip der Gelegenheitsladungen. Kurze und häufige Ladeintervalle reduzieren die thermische Belastung der Batterien, verlängern ihre Lebensdauer und ermöglichen so auch reduzierte Batteriekapazitäten. Das Laden wird zu einem prozessintegrierten Vorgang. Es gibt keine verlängerten Totzeiten durch das Laden oder durch Fahrtzeiten zu ausgewiesenen Ladestellen oder gar durch das Austauschen von Batterien.
Sicherheitsaspekte
Durch die Geometrie der Conductix-Wampfler Wireless Charger Komponenten, dem Inductive Stationary Pad (ISP) und dem Inductive Mobile Pad (IMP), besteht das Magnetfeld hauptsächlich im Luftspalt zwischen diesen Komponenten.
Kein versehentliches Einschalten durch verschiedene Sicherheitsvorkehrungen, wie Validierungen, Pairing, definierte Ladeausrichtung. Wenn das Fahrzeug die Ladeposition verlässt, schaltet die Versorgungseinheit (IPS) das Inductive Stationary Pad ab, ebenso wenn keine Kommunikation besteht.
Aufgrund der Art der Energieübertragung gibt es keine freiliegenden Kontaktflächen. Die Pads sind vollständig gekapselt und haben eine hohe IP-Einstufung.
Die Wireless Charger folgen immer den vorgegebenen oder vordefinierten Anforderungen, so dass die Fahrzeugseite die Geschwindigkeit der Energieübertragung bestimmt. Typischerweise folgen sie bei Lithium-Batterien ausschließlich den Ladeanforderungen, die an die Mobile Power Unit (MPU) gestellt werden.
Bereitstellung des Systemstatus für stationäre und mobile Steuereinheiten über CAN- und/oder Ethernet-Schnittstellen. Einfache Zustandserkennung durch die Anzeige auf der induktiven Stromversorgung (IPS) und den Halo-Lichteffekt.
Konstruktionsbedingt ist der Ausgang strombegrenzt. Die eingebauten Komponenten sind galvanisch von den stationären Komponenten getrennt.
Die Kommunikation zwischen der mobilen und der stationären Seite des WirelessCharger 3.0 mittels induktiver Kommunikation wird durch eine eventuell in der Nähe verwendete funkbasierte Kommunikation, d. h. WiFi, nicht beeinträchtigt.
Funktionsprinzip
Jedes drahtlose Ladesystem besteht aus zwei Teilen: der primären Spule / stationären Spule und der sekundären Spule / mobilen Spule, die magnetisch gekoppelt sind, ähnlich wie bei einem herkömmlichen Transformator. Die primäre oder stationäre Seite besteht aus einer induktiven Stromversorgung (IPS) und einem Inductive Stationary Pad (ISP). Die sekundäre oder mobile Fahrzeugseite besteht aus einem Inductive Mobile Pad (IMP) und einer Mobile Power Unity (MPU), die im Fahrzeug installiert ist.
Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Transformator, bei dem Primär- und Sekundärspule mechanisch gekoppelt sind, handelt es sich beim Wireless Charger um ein lose gekoppeltes System, das mit einem Luftspalt arbeitet.
Gelegenheitsladung oder In-Process Charging bedeutet die Nutzung verfügbarer Zeitfenster während des Betriebs von fahrerlosen Transportsystemen oder mobilen Robotern. In der Regel handelt es sich dabei um kurze, aber häufige Stopps. Das bedeutet, dass man die Batterie nie vollständig auflädt, sondern nur bis zu einem gewissen Grad nachfüllt.
Der WirelessCharger 3.0 ist ein System, mit dem Batterien von Fahrzeugen wie Automated Guided Vehicles (AGVs) im Idealfall vollständig nach diesem Prinzip geladen werden können.
Ein minimal dimensionierter Energiespeicher an Bord, der genügend Energie speichert, um die nächste Lademöglichkeit zu erreichen, ist praktisch ausreichend für den Betrieb von Fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) oder mobilen Robotern / Cobots.
Dies ermöglicht verschiedene praktische Szenarien: